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Zeit hat man nicht, man nimmt sie sich

Zeit hat man nicht, man nimmt sie sich

Wir leben in einer stressigen Zeit. Wo man auch hinsieht, herrscht Beschleunigung und Hektik. Dies dürfte auch mit der Digitalisierung zu tun haben, die unser Leben tagtäglich mehr durchdringt. Ich möchte mit diesem Artikel keinesfalls den Eindruck erwecken, gegen Digitalisierung zu sein, denn schliesslich lesen wir uns hier aufgrund der Vorzüge der Digitalisierung. Ich bin jedoch definitiv für einen bewussteren Umgang damit. Wie ich den Umgang mit Zeit pflege, erkläre ich dir nun.

 

Zeit ist das kostbarste Gut auf Erden

Schon der berühmte griechische Geschichtsschreiber und Philosoph, Seneca, wusste, wie wichtig der Faktor Zeit ist: „Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen“. Diesem Zitat werden vermutlich viele Menschen zustimmen, dennoch meinen sie womöglich nicht das Gleiche. Die einen werden damit meinen, dass man so viel Zeit wie möglich mit dem eigenen Business zubringen sollte, andere wiederum werden sagen, dass die Zeit für die Familie aufgewandt werden muss und andere wiederum meinen, dass man die Zeit dafür nutzen sollte, sie mit sich selbst zu verbringen. Ich kann an dieser Stelle sagen, dass alle, auf ihre eigene Art und Weise, mit ihren Ansichten Recht haben, denn was dir wichtig in deinem Leben ist, das bestimmst du selbst und niemand sonst. Mache dir diesen Umstand täglich bewusst.Nutze die Zeit, sonst nutzt sie dich

Je nachdem, in welchen Geschichtsbüchern man nachsieht und in welcher Epoche man sich wiederfindet, zählen unterschiedliche Ansichten und Werte. Das sind verschiedene Moden. In den letzten Jahren war es oftmals modern, sich voll und ganz der Karriere zu widmen und alle anderen Dinge unterzuordnen. Das Problematische dabei ist – und ich erzähle hier von meinen eigenen Erfahrungen –, dass man alles schlechter bewertet als den eigenen Job. Zeit mit den Kindern zu verbringen, wird lästig, weil das vom Business ablenkt. Zeit mit der Frau zu verbringen, wird nervig, weil man ja noch etwas arbeiten könnte. Zeit für das eigene Hobby aufzuwenden, geht sowieso gar nicht, weil das kann man immer noch machen, wenn man unternehmerisch erfolgreich ist. Und Zeit für und mit sich selbst zu verbringen, für Momente der Ruhe oder der Besinnung, in Form von Yoga und Motivation, geht sowieso gar nicht. Der amerikanisch geprägte Begriff „hustlen“ hat sich durchgesetzt in der Denke und er bedeutet, dass man keine Zeit für andere Dinge als den eigenen Job oder das eigene Unternehmen aufzuwenden hat. Man muss da mit voller Energie rein in die eigene Karriere und hat Schuldgefühle, wenn man Zeit anders verbringt.

 

Wie nutzt du deine Zeit und weshalb?

Diese Frage klingt etwas seltsam für dich? Gut so. Denn die eigene Zeit gut zu „nutzen“, hängt davon ab, was du persönlich als „gut“ und „sinnvoll“ empfindest. Wenn dein Leben keiner grösseren Vision folgt als beispielsweise viel Geld zu besitzen, dann wird sich dieses Leben ziemlich schnell leer anfühlen. Bei mir war es genauso. Ich kam aus ärmlichen Verhältnissen und wollte meinen Mangel immer mit materiellen Dingen stillen. Dies gelang mir durch meinen Erfolg als Unternehmer. Doch die innere Leere verschwand nicht. Im Gegenteil – je mehr Geld ich hatte, desto sinnloser kam mir mein Leben vor. Ich investierte noch mehr Zeit ins Business, um diesen Mangel zu beseitigen. Wie du in diesem Artikel nachlesen kannst, gelang mir das nicht. Ich war ein Getriebener, immer auf der Suche und dennoch nicht befriedigt. Und nun kommt ein entscheidender Punkt: von aussen sah es tatsächlich so aus, als würde ich meine mir zur Verfügung stehende Zeit optimal nutzen, nämlich um zu „hustlen“, wie man so schön neudeutsch sagt. Ich führte aber einen Kampf gegen mich selbst, gegen meine innere Leere.Zuerst der Sinn, dann die Zeit

Sehr wenige Menschen machen sich Gedanken über den Sinn im eigenen Leben. Sie scheinen geradezu Angst vor den Antworten zu haben. Wie ich bereits beschrieben habe, war ich jahrelang auf erfolglos auf der Suche, bis ich ein Retreat besuchte, welches mein Leben vollkommen verändert hat. Von da an nutzte ich meine Zeit viel bewusster, somit ist jeder Augenblick gleich kostbar. Es gibt kein Abwägen oder Bereuen. Hinzu kommt, dass der übergeordnete Sinn in meinem Leben automatisch dazu führt, die für mich sinnvollen Ziele zu verfolgen. Je mehr Sinn, desto bewusster verfolge ich nun meine beruflichen Angelegenheiten. Dies geschieht jedoch vornehmlich auf der strategischen Ebene. Es ist ein gewaltiger Fehlglaube, dass die eigene Anwesenheit immer besser fürs eigene Business ist. Ich beispielsweise habe die besten Köpfe auf dem Markt engagiert, die dafür sorgen, dass mein übergeordnetes Ziel – mein Charity-Projekt – vorangetrieben wird. Gleichzeitig halten diese Leute mir den Rücken frei, sodass ich mich um mich und meine Familie kümmern kann. Es geht nicht immer um „entweder/oder“, sondern das Leben bietet dermassen viel Fülle, dass beides zugleich auch sehr wohl sein darf.

 

Fazit

Derjenige, der darüber bestimmt, ob du deine Zeit sinnvoll verbringst oder nicht, bist du selbst. Nicht deine Familie, nicht die Gesellschaft oder der Zeitgeist. Wenn du weisst, weshalb du auf dieser Erde bist, sortieren sich deine Angelegenheiten automatisch. Hinterfrage jedoch, ob es wirklich wichtig ist, überall anwesend zu sein, um erfolgreich auf dem Gebiet zu sein. Ich habe für mich herausgefunden, dass es manchmal sinnvoller ist, nicht überall mitzumischen und dennoch massgeblich weiterzukommen.

 

Wenn auch du den Sinn deines Lebens herausfinden willst, dann freue ich mich, dich auf eines meiner Retreats kennenzulernen. Für Konditionen und Termine, kontaktiere mich gerne.